Warum die Behandlung so wichtig ist, wenn die Zähne nicht zusammen passen
In einem funktionell gesunden Gebiss greifen die Zähne von Ober- und Unterkiefer harmonisch ineinander. In Ruhelage ist dabei gleichzeitig die Kaumuskulatur entspannt und die beiden Kiefergelenkköpfe des Unterkiefers befinden sich zentrisch in den Gelenkgruben am Oberkiefer.
Liegt jedoch ein falscher Biss vor, passen die Zähne also nicht korrekt zusammen, können die entstandenen Störkontakte zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden führen.
Für diese Fehlkontakte gibt es viele Gründe:
Eine Zahnlücke, ein gekippter Zahn oder abgeschliffene Zähne durch Zähneknirschen können das Zusammenspiel empfindlich stören. Aber auch eine zu hohe oder zu niedrige Krone oder Zahnfüllung sowie mangelhafte kieferorthopädische Versorgungen können die Biomechanik bereits stören und somit Muskelverspannungen und Schmerzen auslösen.
Denn die Biologie des Menschen strebt immer danach, den richtigen Biss wieder herzustellen. Um sich an die Störkontakte anzupassen oder diese auszugleichen, verspannen sich daher die Muskeln des Kauapparats an Kopf und Gesicht. Diese Verspannungen lösen unterschiedliche Beschwerden aus, wie einseitige Kopf- oder Gesichtsschmerzen sowie Nacken- und Schulterverspannungen.
Chronische Beschwerden hängen oft mit dem Kausystem zusammen
Nächtliches Zähnepressen und Zähneknirschen kann darüber hinaus zu Kiefergelenkproblemen führen und schädigt die Zahnhartsubstanz.
Dieser Prozess kann so weit gehen, dass die Zahnhöcker regelrecht abgeschliffen und die Zähne dadurch um mehrere Millimeter verkürzt werden. Der daraus entstehende „niedrige Biss“ zwingt die Kiefergelenke in eine unphysiologische Position mit nachfolgenden Beschwerden, wie Knacken, Kiefergelenkschmerzen oder sogar Tinnitus, aufgrund der räumlichen Nähe von Ohr und Kiefergelenk.
Problematisch für betroffene Patienten ist dabei, dass der Zusammenhang mit dem Kausystem gerade bei chronischen Schmerzen und Beschwerden häufig nicht erkannt wird.
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Stimmt der Biss, lässt sich wieder gut zubeißen!
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Ein falscher Biss ist häufige Ursache von Zahn- und Kiefergelenkschmerzen
Die Behandlung des falschen Biss in unserer Praxis
Oft kommen Patienten erst zu uns in die Praxis, wenn ihnen auffällt, dass die Zähne immer kürzer werden, alle gleich lang sind und beim Sprechen und Lachen kaum noch sichtbar sind. Kommen dann noch andere Beschwerdesymptome dazu, diagnostizieren wir eine CMD, eine Fehlfunktion zwischen Ober- und Unterkiefer, die behandelt werden muss.
Die Ursache des Fehlbisses ermitteln wir mit zahnärztlicher Funktionsdiagnostik.
Grundlage dieser Diagnostik ist eine manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse der Bisslage des Patienten und der Einsatz einer Aufbissschiene für den Oberkiefer, der DROS®-Schiene.
Mit dieser Funktionstherapie können die Störkontakte der Zähne ermittelt, die Muskeln und Kiefergelenke entspannt sowie auftretende Schmerzen und Beschwerden gelindert oder meist sogar behoben werden.
Oft hilft es bereits, wenn wir nur eine einzige Füllung korrigieren oder eine Zahnkrone ersetzen, um eine Entspannung der Muskulatur zu bewirken. Manchmal muss auch Zahnsubstanz wieder aufgebaut werden, wenn z.B. durch Zähneknirschen mehrere Millimeter verloren gegangen sind.
In diesen Fällen setzen wir auf unsere Spezialisten für Rekonstruktive Zahnmedizin.
Ihr ZahnärzteTeam der MunichDent