Welche Ursachen können die Kaufunktion stören?
Für eine natürliche, störungsfreie Kaufunktion müssen alle am Kauapparat beteiligten Strukturen und Gewebe harmonisch zusammenwirken können. Dazu gehören die Zähne von Ober- und Unterkiefer, die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke.
Viele Kausysteme funktionieren ein Leben lang ohne größere Probleme, andere wiederum nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einfluss auf die Zahn- und Mundgesundheit haben u.a. genetische Faktoren, unsere individuelle Lebensweise, unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten, bestimmte Grunderkrankungen, wie z.B. Diabetes und natürlich auch die persönliche Bereitschaft für regelmäßige Zahnpflege und Mundhygiene.
Neben diesen Faktoren können auch Störungen der Verzahnung, man spricht von Okklusionsstörungen, Ursache für eine Fehlfunktion im Kausystem sein. Die Höcker und Grübchen der Zähne greifen nicht mehr harmonisch ineinander, was zu Fehlbelastungen von Zähnen, Muskeln und Kiefergelenken führen kann.
Auslöser für diesen falschen Biss kann bereits eine nicht geschlossene Zahnlücke sein, denn einem Zahn im Ober- oder Unterkiefer fehlt nun der Gegenzahn beim Beißen und Kauen. Auch eine nicht perfekt angepasste Zahnfüllung oder Krone, die zu hoch ist und somit einen Vorkontakt mit dem Gegenzahn herstellt, stört den funktionellen Ablauf erheblich.
Ein extremer Fall von gestörter Kaufunktion liegt vor, wenn die Zähne durch Fehlbelastungen abgerieben werden. Das geschieht z. B. beim unbewussten Zähneknirschen meist nachts im Schlaf. Manche Patienten verlieren auf diese Weise mehrere Millimeter an Zahnsubstanz, ihre Zähne werden immer kürzer und erscheinen gleich lang, die natürlichen Zahnformen sind verschwunden.
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Eine ungestörte Kaufunktion für mehr Genuss beim Essen
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Wiederherstellung der Kaufunktion durch biomechanisch gestaltete Formen und Kauflächen der Zähne
Wie kann die Kaufunktion wiederhergestellt werden?
Viele Patienten haben lange Zeit keine gesundheitlichen Probleme trotz Störungen der Verzahnung, andere jedoch leiden bereits nach relativ kurzer Zeit an unterschiedlichsten Schmerzen und Beschwerden. Man spricht dann von CMD-Symptomen.
Folge dieser Fehlfunktionen im Kausystem sind Muskelverspannungen im Kopf- und Gesichtsbereich, Kiefergelenkschmerzen und weitergeleitete Verspannungen in Nacken, Schulter oder Rücken.
Auch zu kurze, abgeschliffene Zähne sind nicht nur unschön, sondern bergen auch das Risiko für Fehlbelastungen der Kiefergelenke. Schmerzen im Kiefergelenk, in den Ohren aber auch Tinnitus können die Folge sein.
Wichtig für die Wiederherstellung der Kaufunktion sind sehr gute Kenntnisse der Biomechanik des Kauapparats:
- - Wie sind Form und Funktion von natürlichen Zähnen?
- - Welche Bedeutung haben die Eckzähne für die korrekte Führung des Unterkiefers?
- - Unter welchen Bedingungen sind die Kaumuskulatur entspannt und die Kiefergelenke entlastet?
- - Wie müssen die Kauflächen der Zähne für Füllungen oder auch Kronen, Inlays und Brücken gestaltet werden, damit ein harmonisches Ineinandergreifen der Zähne möglich ist?
Wir setzen für die Wiederherstellung der Kaufunktion die DROS®-Schienentherapie ein.
Das standardisierte Konzept erlaubt die Diagnose der Zahnfehlkontakte, die Entspannung der Muskulatur und die Ermittlung der richtigen Kiefergelenkposition, die für eine ungestörte, harmonische Kaufunktion so enorm wichtig ist. Aus dieser stabilen Position können wir exakt ermitteln, ob und welche Zähne mit welchen Maßnahmen behandelt werden müssen.
Die enge Zusammenarbeit mit unserem Münchner Meisterlabor gewährleistet dabei die Umsetzung der erforderlichen Kenntnisse in Bezug auf Form und Funktion natürlicher Zähne bei der Herstellung von Zahnersatz.
Ihr ZahnärzteTeam der MunichDent