Parodontologie München Solln - Obersendling

Entzündung des Zahnhalteapparates mit schlimmen Folgen

Die Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat und damit ein sehr wichtiger Teilbereich der Zahnmedizin. Weit über die Hälfte der jüngeren Erwachsenen leiden im Laufe des Lebens unter Parodontitis, der Anteil steigt mit zunehmendem Lebensalter. Manchmal ist es den Betroffenen nicht einmal bewusst, denn die Krankheit schmerzt kaum oder überhaupt nicht und wird viel zu spät erkannt. Da sie keine oder kaum Schmerzen verursacht, halten sie viele Patienten für eine Bagatellerkrankung, was jedoch ein Irrtum ist. Durch Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, gehen nach dem 35. Lebensjahr mehr Zähne verloren als durch Karies und sie wird von Zahnärzten als echte Volkskrankheit angesehen, die Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit und die Lebensqualität haben kann.

Die Parodontologen beschäftigen sich mit der Diagnose und der Therapie der Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Dieser besteht aus dem Zahnfleisch (Gingiva), dem Wurzelzement, der Wurzelhaut, dem Zahnfach und kollagenen Fasern, mit welchen der Zahn am Knochen befestigt ist.

Wie entsteht die Parodontitis?

 Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch bestimmte Bakterien bzw. durch physiologisches Ungleichgewicht der Bakterien ausgelöst wird. In der feucht-warmen Mundhöhle finden sie optimale Lebensbedingungen und ernähren sich von den dort vorhandenen Speiseresten. Als Folge davon machen sich Zahnbeläge – auch Plaques genannt –breit. Wenn sich die Bakterien auch unter dem Zahnfleischrand ablagern, bildet sich sehr harter Zahnstein (Konkrement). Die Zahnfleischtaschen sind ein optimaler Sammelplatz für Bakterien, die permanent Stoffwechselprodukte bilden und ausscheiden und die das Zahnfleisch irritieren. Der Körper will dagegen ankämpfen und reagiert mit einer Entzündung.

 

Entzündung des Zahnhalteapparates

Bildquelle: ©MunichDent / Carolin Jacklin

Verlauf einer Parodontitis

Bildquelle: ©MunichDent / Michaela Handrek-Rehle

Wie verläuft eine Parodontitis?

Das erste Anzeichen von Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis), die durch bestimmte Bakterien ausgelöst wird. Rötungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder auch nur durch eine Berührung an dieser Stelle sind Alarmsignale. Wir Zahnärzte von MunichDent raten Ihnen, sofort einen Kontrolltermin zur professionellen Zahnreinigung mit uns zu vereinbaren und die Zahnbeläge gründlich entfernen zu lassen. Denn wer jetzt die Zahn- und Mundhygiene vernachlässigt läuft Gefahr, die Situation zu verschlimmern.

Unbehandelt verfestigen sich die Beläge zu Zahnstein und es können tiefe Zahnfleischtaschen entstehen. Dort sind die Bakterien für die Zahnbürste nicht mehr erreichbar. Die schädlichen Bakterien breiten sich weiter aus, was nicht nur zu Mundgeruch führt, sondern auch zu dem sogenannten Konkrement auf der Wurzeloberfläche.

Je weiter die Entzündung voranschreitet – und das passiert oft schubweise - umso weiter geht das Zahnfleisch (Gingiva) zurück, so dass die Zahnhälse frei liegen und die Zähne länger erscheinen. Gewebe bildet sich zurück, der Knochen wird angegriffen, die Zähne werden locker, wackeln oder wandern sogar, verlieren den Halt und gehen früher oder später verloren.

Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben neben der Mundhygiene und der Zahnpflege auch Nikotinkonsum, Stress, Hormone in der Schwangerschaft, einige Medikamente, genetische Faktoren, Diabetes und diverse Immunerkrankungen.

Warten Sie nicht lange ab, wenn Ihr Zahnfleisch blutet, sondern vereinbaren Sie baldmöglichst einen Termin bei uns.

 

Ihr ZahnärzteTeam der MunichDent