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Die Behandlung beim „niedrigen Biss“
Wenn durch starke Abnutzung der Zähne (Abrasion) oder durch den Verlust vieler Zähne, ein sog. „niedriger oder tiefer Biss“ entstanden ist, kann eine prothetische Bisshebung erforderlich werden. Dabei wird die vertikale Kieferrelation, d.h. die Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer erhöht, um die entstandene Bisssenkung wieder auszugleichen.
Unsere Zähne werden im Laufe des Lebens stark beansprucht und durch Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis geschädigt und können dadurch auch verloren gehen. Diese Prozesse sind oft mit einem schleichenden Verlust der Zahnsubstanz verbunden, manchmal sogar im Ausmaß von mehreren Millimetern. Dies geschieht häufig durch unbewusstes Knirschen und Pressen mit den Zähnen, eine der Hauptursachen für den Verlust der Bisshöhe und die Veränderung der Bisslage.
Die Zähne sind stark abgenutzt und werden vor allem in der Front immer kürzer, die Zahnformen und -längen entsprechen nicht mehr den funktionellen Anforderungen beim Kauen und Sprechen. Die Zahnkontakte sind nicht mehr harmonisch und die Bissführung über die Eckzähne ist nicht mehr gewährleistet.
Sind von den schädigenden Prozessen alle Zähne des Ober- und Unterkiefers betroffen, wird der Biss insgesamt abgesenkt, es zeigt sich ein niedriger oder tiefer Biss. Eine zu niedrige Bisshöhe ist zum einen ein ästhetisches Problem, denn die Zähne sind nicht nur beschädigt, sondern beim Sprechen kaum mehr sichtbar. Häufig verändert sich dadurch auch die Mimik, die Lippen und seitlichen Wangen fallen ein und lassen Betroffene älter aussehen.
Zum anderen kann ein niedriger Biss die funktionellen Anforderungen nicht mehr erfüllen und eine Kaufunktionsstörung (CMD) auslösen. Denn mit der Änderung der Zahnformen ändert sich auch die Funktion der Zähne und das Kaumuster, was eine unnatürliche Belastung für Muskulatur und Kiefergelenke bedeutet. Nicht selten kommt es in Folge der Biss-Absenkung zu Muskelverspannungen, Kiefer- und Kopfschmerzen.
Bildquelle: ©GZFA
Bisshebung München: Nur vom Spezialisten.
Bildquelle: ©GZFA
Bisshebung München - Funktionell-ästhetische Wiederherstellung der Bisslage.
Funktionell-ästhetische Wiederherstellung der Bisslage
Mit einer Bisshebung wird der niedrige Biss durch rekonstruktive Maßnahmen mit Zahnersatzmaterialien korrigiert und damit die Bisslage wieder erhöht. Vor allem dann, wenn der Substanzverlust mehrere Millimeter beträgt und ein sogen. Abrasionsgebiss vorliegt.
Nach umfangreicher Diagnostik und Funktionsanalyse des Kausystems erstellen wir zusammen mit den Patienten und Patientinnen eine individuelle Behandlungsplanung zur Bisshebung.
Grundlage für eine optimale Bisshebung ist die Vorbehandlung mit einer Schienentherapie.
Die Schiene (DROS®-Schiene) dient der neuromuskulären Entspannung des Kausystems sowie zur Einstellung der physiologischen Position der beiden Kiefergelenke. Denn die neue Bisshöhe muss mit den Kiefergelenken harmonisieren, das heißt, die Zähne und Kiefergelenke müssen wieder „zusammenpassen“, damit keine Funktionsstörungen nach Bisshebung auftreten.
Mit Hilfe einer Modellierung mit Wachs (Wax-up) auf den Zahnmodellen des Patienten gelingt die exakte Bestimmung der neuen Bisshöhe für jeden einzelnen Zahn. Alles, was an Zahnsubstanz verloren gegangen ist, muss wieder aufgebaut werden. So kann der neue Biss millimetergenau geplant werden.
Für die Bisshebung kommen dann metallfreie Materialien zum Einsatz, wie etwa Keramik-Veneers, Keramik-Inlays oder Keramik-Teilkronen. Die beste Behandlungslösung planen wir vorab individuell mit jedem Patienten und jeder Patientin.
Am Ende steht die funktionelle und ästhetische Wiederherstellung des Gebisses und der biomechanischen Funktionen des Kauapparates.
Eine prothetische Bisshebung ist eine der anspruchsvollsten zahnärztlichen Behandlungen und gehört in die Hand von Spezialisten. Nur eine perfekte Zusammenarbeit mit erfahrenen Zahntechnikern kann eine erfolgreiche Umsetzung ermöglichen. Die große Herausforderung ist, die neue Bisslage in die prothetische Versorgung zu überführen, damit der Biss stimmt und keine Kaufunktionsstörungen mehr auftreten.
Wir bei MunichDent haben große Erfahrung in der Rekonstruktiven Zahnmedizin und vertrauen auf das hohe fachliche Können unseres zahntechnischen Meisterlabors.