Unter einer Fissur versteht man in der Zahnmedizin eine Rille, eine Einkerbung oder eine Vertiefung in der Zahnoberfläche. In diesen Rillen – oder allgemein an Zähnen mit einer zerklüfteten Oberfläche – sammeln sich Bakterien, die sich selbst bei guter Mundhygiene nicht ganz beseitigen lassen. Häufig lösen sie Karies oder Parodontitis aus. Eine Versiegelung der Fissuren kann vorbeugend schützen und damit die Kariesanfälligkeit für mehrere Jahre stark vermindern.
Für das Versiegeln sind leichte Vorarbeiten notwendig: Die Zahnoberfläche wird gründlich gereinigt, der Zahn wird rundherum getrocknet und mit einem sogenannten Kofferdam gegen Feuchtigkeit abgeschirmt. Mit einer schwachen Säure, die der Zahnarzt auf die Zähne aufbringt, entsteht eine angeraute Oberfläche, auf die er dann eine dünne Schicht eines speziellen Versiegelungsmaterials aufträgt. Meist handelt es sich um Kunststoff, einige Materialen enthalten zusätzliche Fluoride. Vereinzelt wird besonderer Zement verwendet, der aber nicht so lange haltbar ist. Anschließend wird – je nach Kunststoffart – mit einem speziellen Licht, das direkt auf den behandelten Zahn gerichtet ist, ausgehärtet. Abschließend prüfen wir bei MunichDent, ob die Kauflächen gut aufeinander passen und können bei Bedarf eventuell vorhandene Unebenheiten ausgleichen.
Die Behandlung dauert ca. 15 bis 30 Minuten und ist schmerzfrei. Nur intakte Fissuren-Versiegelungen schützen die Zähne. Deshalb raten wir Ihnen zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, um zu prüfen, ob die Versiegelung nicht abgeplatzt oder beschädigt ist. Nur so ist der langfristige Schutz gewährleistet.
Ihr ZahnärzteTeam der MunichDent
Bildquelle: ©MunichDent / Michaela Handrek-Rehle
Fissurenversiegelung zur Kariesprävention