Die Bakterienart Streptococcus mutans, die bei fast jedem Menschen im Speichel vorhanden ist, löst Karies aus, eine der häufigsten Zahnerkrankungen überhaupt. Die Bakterien wandeln den in der Nahrung vorhandenen Zucker in eine aggressive Säure um, die die Zahnhartsubstanz nachhaltig zersetzt. Im Volksmund spricht man auch von Zahnfäule oder dem Loch im Zahn.
Das Loch im Zahn entsteht aus einer Kombination von unzureichender Mundhygiene und falscher Ernährung. Wenn sich die kariogenen Erreger im Biofilm eines Zahnes festsetzen, kommt es zur Entmineralisierung des Zahnschmelzes. Zunächst ist nur die oberste Schicht betroffen. Im Anfangsstadium kann eine Ernährungsumstellung und vermehrtes Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahncreme den Stoffwechsel der Bakterien hemmen und die Remineralisierung der Zähne anregen.
Unbehandelt breitet sich die Karies aus und die Zähne sehen aus wie verfault. Der Prozess geht meist mit stechenden Schmerzen einher. Der Zahnarzt entfernt mit dem Bohrer die Bakterien und säubert die Umgebung des Bohrlochs, bei empfindlichen Zähnen selbstverständlich unter örtlicher Betäubung. Anschließend wird der Hohlraum mit einer Füllung aus hochwertigem Kunststoff, der mit Keramikpartikeln angereichert ist, verschlossen. Diese Füllung wird anschließend poliert, bis die Oberfläche wieder so glatt wird, wie bei einem gesunden Zahn. Je nachdem, wie viel Zahnsubstanz bereits verloren gegangen ist, wird die natürliche Form des Zahns mit unterschiedlichen Methoden, wie Füllungen, Inlays, Teilkronen oder Kronen wieder hergestellt.
Gerne beraten wir Sie bei MunichDent zur richtigen Ernährung und geben Ihnen Tipps zur Mundhygiene, denn Vorbeugung ist das beste Gegenmittel gegen Zahnerkrankungen.
Ihr ZahnärzteTeam der MunichDent
Bildquelle: ©MunichDent / Carolin Jacklin